23. Oktober 2019
Raum der Stille im Bonn Lighthouse
„Stille ist nicht die Abwesenheit von Geräuschen,
sondern die vollständige Akzeptanz der Wahrheit“.
Am 16.10.2019 startete im Bonn Lighthouse ein neues Angebot für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen und die Bewohner*innen. Der Raum der Stille, welcher aus dem Engagement einiger ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen entstanden ist, versteht sich als überkonfessionelles, spirituelles Angebot, gemeinsam einen Moment innezuhalten und still zu werden. In Zukunft wird der Raum der Stille jeweils am ersten und dritten Mittwoch eines Monats angeboten.

Der obige Satz setzte den ersten Impuls für eine Reflektion, die neben dem Sitzen in Stille und dem gemeinsamen Teetrinken, ein Teil dieses Angebots sein soll. „Die Akzeptanz der Wahrheit“ ist natürlich ein grosses Wort, denn sicherlich vertritt jeder Mensch eine eigene Wahrheit. Gleichzeitig können wir feststellen, dass es Gesetzmäßigkeiten gibt, die uns in der Tiefe verbinden und die wir alle teilen, wie das Gesetz der Schwerkraft oder die Vergänglichkeit.
Im Raum der Stille können wir die Aufgeregtheiten des Alltags zur Ruhe kommen lassen oder vertrauter werden, mit dem was uns bewegt. Unsere Erfahrungen im Dialog mit dem Hier & Jetzt können uns in unserer Arbeit und in den Begegnungen im Bonn Lighthouse unterstützen.
Patrick Damschen (ehrenamtlicher Mitarbeiter)
17. Oktober 2019
Wer kennt meinen Willen am Besten? – Fachtag in Nürnberg
Wie können wir als An- und Zugehörige, Mitarbeiter*innen und Betreuer*innen den Menschen mit Behinderung bei Entscheidungen am Lebensende unterstützend begleiten?
Diese Frage stand ganz oben auf dem Info-Flyer des 1. Nürnberger Fachtages „Palliative Care in der Behindertenhilfe“.

Veranstalter war die Akademie für Hospizarbeit und Palliativmedizin Nürnberg. Etwa 40 Teilnehmer*innen, in erster Linie Fachkräfte aus der Eingliederungshilfe, erhielten am Vormittag in drei Vorträgen einen Input zu den diversen Möglichkeiten bzw. Instrumenten der Willens- und Werteerfassung.
Ethische Fallbesprechung, Vertreterdokumentation und die Lighthouse-Broschüre „Zukunftsplanung zum Lebensende“ wurden dort vorgestellt, und am Nachmittag wurden in drei Arbeitsgruppen diese Themen vertieft.

Zum Abschluss gaben zwei Studentinnen den Teilnehmenden Impulse zum „Glück“ und zur „Lebensqualität“ mit auf dem Heimweg. Gut ist, dass der Aspekt „Lebensqualität am Lebensende“ immer mehr Aufmerksamkeit in den Einrichtungen der Behindertenhilfe erhält. Mut, Engagement und wachsendes Fachwissen, um sich dieser Herausforderung zu stellen, waren auch auf dem Nürnberger Fachtag deutlich festzustellen.
13. Oktober 2019
Fachtag Trauer im Kloster Langwaden

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) lud seine Mitarbeiter*innen aus der Eingliederungshilfe nach 2017 zu einem weiteren Fortbildungstag „Trauer“ in die Nähe von Grevenbroich ein. Etwa 90 Teilnehmer*innen waren im Kloster Langwaden dabei. Am Vormittag gab es zwei Vorträge. Einmal zum Thema „Haltung um zu halten“ und die bewegende Vorstellung einer Sterbebegleitung aus der Praxis, in dem es auch um die Wichtigkeit von Netzwerkarbeit ging. Am Nachmittag fand die Methode World Cafe´ Platz an 10 Tischen, an denen über diverse Schwerpunktthemen aus dem Bereich hospizliche und palliative Versorgung diskutiert wurde. Lighthouse war hier mit der „Zukunftsplanung am Lebensende“ vertreten und es kam über eineinhalb Stunden zu einem informativen und guten Austausch mit zahlreichen LVR-Kolleg*innen.h