Spiegel Online bietet regelmäßig umfangreiche Dossiers zu wichtigen Themen an. Gerade die Artikel über Sterbehilfe bieten eine komplexe Sicht der unterschiedlichen Aspekte. Leider ist es uns aus rechtlichen Gründen nicht möglich, alle Texte auf unserer Website zu veröffentlichen, aber für 2,00 Euro kann das gesamte Dossier auf Ihren Computer geladen werden.
Sterbehilfe ist nach wie vor ein Tabuthema. Deshalb werden andere Wege der Begleitung bis zum Tod erprobt. Palliativmediziner versuchen, zu Hause oder in Sterbehospizen, das Leben bis zum Ende lebenswert zu gestalten.
Eine zunehmend vergreisende Bevölkerung fürchtet den Tod unter Schmerzen, einsam auf einer Intensivstation, ausgeliefert an eine Apparatemedizin, die Leben um jeden Preis verlängern will, und fordert das Recht auf Selbstbestimmung auch beim Tod. Die Erfahrung in Hospizen beweist, dass sich das Leiden Todkranker immer besser lindern lässt.
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DAS DOSSIER BESTEHT AUS FOLGENDEN ARTIKELN:
26.03.2007
SPIEGEL-STREITGESPRÄCH: "Sterben ist nicht normierbar"
Der Präsident der Bundesärztekammer Jörg-Dietrich Hoppe und der Palliativmediziner Gian Domenico Borasio über die schweren Entscheidungen am Sterbebett, die Angst vor der Apparatemedizin und das geplante Gesetz zur Patientenverfügung
13.11.2006
STERBEHILFE: Alexanders Abschied
Wie lange muss man warten, bis man sterben darf? In Berlin haben Medizin und Justiz einen jungen Wachkomapatienten künstlich am Leben erhalten. Jahrelang kämpfte seine Mutter für seinen Tod.
16.01.2006
DOKUMENTATIONEN: Leben bis zur Endstation
Die fünfteilige Doku-Soap "Die letzte Reise" zeigt ungeschönt, wie Menschen sich ihrem nahen Tod stellen.
21.11.2005
MEDIZIN: Zimmer ohne Ausgang
Im Ruhrgebiet entsteht Deutschlands erstes Institut für Kinderpalliativmedizin. Die Fachärzte versuchen, todkranken Jungen und Mädchen das Sterben erträglicher zu machen.
01.10.2005
STERBEHILFE: Tod aus den Bergen
Der Schweizer Verein Dignitas will nun auch in Deutschland Schwerstkranken zum Giftbecher verhelfen - die Empörung ist groß, dabei werden Sterbende hierzulande oft allein gelassen.
11.07.2005
SPIEGEL-GESPRÄCH: "Die Angst steckt an"
Der dänische Mediziner und Autor Edlef Bucka-Lassen über das schwierige Arztgespräch mit todkranken Patienten
04.04.2005
STERBEHILFE: Herr G. darf gehen
In einer deutschen Klinik beendet ein Wachkoma-Patient sein Leben auf die gleiche Weise wie die Amerikanerin Terri Schiavo. Sein Schicksal ist kein Einzelfall, das Vorgehen der Ärzte ist legal. Sein Sterben geschieht ohne Leiden.
10.04.2004
STERBEDIENSTE: Bis zum letzten Atemzug
850 000 Menschen sterben jährlich in Deutschland, immer mehr wollen zu Hause einschlafen und können es sich leisten. Professionelle Sterbebegleiter wie die Ostdeutsche Ursula Peter werden engagiert, um vermögenden Todkranken an ihrem Lebensende zur Seite zu stehen. Von Mathias Irle
08.03.2004
KLINIKEN: Tod am Tropf
Das Gutachten, das die Langenhagener Ärztin Bach wegen Totschlag-Verdachts in Untersuchungshaft brachte, liest sich wie eine Anklageschrift. Sie soll fast alles falsch gemacht haben.
20.10.2003
MEDIZIN: Hopp und Ex
Hat eine Langenhagener Ärztin Kranke mit Morphin getötet? In einem Fall beruft sie sich auf die Zustimmung einer Tochter. Die aber will nie gefragt worden sein.
23.06.2003
STERBEN: Noch mal leben vor dem Tod
Die meisten Ärzte kapitulieren, wenn sie nicht mehr heilen können zu Unrecht. Die Erfahrung in Hospizen wie dem Berliner Ricam beweist, dass sich das Leiden Todkranker immer besser lindern lässt. Schwerer ist es oft, die Seele des Sterbenden mit dem Tod zu versöhnen.
16.09.2002
STERBEHILFE: Peters letzter Wille
In einem Pflegeheim in Bayern liegt ein Mann im Koma. Sein Vater sagt, sein Sohn will sterben. Seine Pfleger sagen, er will leben und weigern sich, ihn sterben zu lassen. Nun müssen Richter entscheiden, ob der Hungertod eines Menschen erzwungen werden darf. Von Uwe Buse
21.05.2001
NIEDERLANDE: Freier Tod für freie Bürger
Die Holländer sind begeistert: Um die Leiden von Todkranken zu verkürzen, riss das Parlament in Den Haag die letzte Schranke vor der Euthanasie ein. Doch das Missbrauchsrisiko ist riesig. Ärzte haben jetzt praktisch eine Lizenz zum Töten. Von Erich Wiedemann
14.04.2001
STERBEHILFE: Schleier des Todes
In den Niederlanden dürfen Ärzte straffrei Todkranke mit der Spritze von ihren Leiden erlösen ein Modell auch für Deutschland? Die Abwehr des Tabuthemas Euthanasie ist fast geschlossen. Doch eine Grauzone existiert auch in den deutschen Kliniken.
05.03.2001
MEDIZIN: "Wir sind verführbar"
Der Göttinger Intensivmediziner Hilmar Burchardi über Sterbehilfe und die ärztliche Entscheidung über Leben und Tod
11.12.2000
SCHWEIZ: Aufrecht sterben
Assistiert von Helfern, können sich in der Alpenrepublik unheilbar Kranke selbst töten. Auch deutsche Patienten kommen, um sich das Leben zu nehmen.
02.02.1998
STERBEHILFE: Ein kalter Abgang
Herbert Breda hatte Wasser in der Lunge und manchmal Atemnot, aber er war noch rüstig. Sein Leben fand er trotzdem nicht mehr erträglich. "Exit", die Schweizer Vereinigung für humanes Sterben, half ihm beim Suizid. Von Marianne Wellershoff
22.02.1993
Zyankali: Zyankali: "Letzter Liebesakt"
Der Politologe Hans Henning Atrott und seine Sterbehelfer operieren seit Jahren unter dem Deckmantel der Nächstenliebe. Doch hinter der karitativen Fassade ist eine kriminelle Vereinigung von zynischen Zyankali-Dealern am Werk. Die Methoden erinnern bisweilen an die Machenschaften der internationalen Drogenmafia.
Quelle: www.spiegel.de